Cortenstahl Hochbeet – Das It-Piece in Ihrem Garten
Viele Hobbygärtner sind ständig auf der Suche nach neuen Wegen, ihren Garten sowohl praktisch als auch optisch aufzuwerten. Ein Hochbeet aus Cortenstahl vereint beides: Es ist ein funktionaler Gemüse- und Kräutergarten und zugleich ein echter Hingucker mit modernem Edelrost-Look. In den letzten Jahren hat sich dieses Cortenstahl-Hochbeet zum Trend entwickelt – man könnte sagen, es ist zum It-Piece in vielen Gärten avanciert. Warum ist dieses rostige Metallbeet so beliebt? Ganz einfach: Es bietet nicht nur optimale Bedingungen für Pflanzen, sondern auch eine stilvolle Gestaltungsmöglichkeit für Garten und Terrasse. Im Folgenden erfahren Sie alles Wichtige über Vorteile, mögliche Nachteile, Pflege und häufige Fragen rund um das Hochbeet aus Cortenstahl.

Modernes Cortenstahl Hochbeet im Edelrost-Design, bepflanzt mit Tomaten, Basilikum und Kräutern – langlebige und stilvolle Lösung für den Garten.
Was ist ein Cortenstahl-Hochbeet?
Ein Cortenstahl-Hochbeet ist ein erhöhtes Beet (meist ohne Boden) aus einem speziellen wetterfesten Stahl namens Cortenstahl. Dieses Material – manchmal auch als Edelrost-Stahl bezeichnet – zeichnet sich dadurch aus, dass es an der Oberfläche kontrolliert rostet. Dabei bildet sich eine charakteristische rotbraune Patina, die nicht nur edel aussieht, sondern den Stahl gleichzeitig vor weiterem Rost schützt. Das bedeutet: Anders als gewöhnlicher Stahl, der irgendwann durchrostet, wird Cortenstahl durch die Rostschicht immer haltbarer. Diese Patina entsteht innerhalb von einigen Monaten bis etwa zwei Jahren und verleiht dem Hochbeet eine lebendige, warme Optik, die hervorragend mit grünen Pflanzen harmoniert.
Ein Hochbeet an sich bringt ja bereits viele Vorteile mit sich – von der rückenschonenden Arbeitshöhe bis zur verbesserten Bodenqualität durch geschichtete Füllung. In Kombination mit Cortenstahl als Material wird das Hochbeet jedoch zu etwas ganz Besonderem. Cortenstahl ist witterungsbeständig gegen Regen, Frost und UV-Strahlung und daher prädestiniert für den dauerhaften Einsatz im Garten. Ein Hochbeet aus Cortenstahl vereint also die praktischen Vorteile eines Hochbeets mit der Langlebigkeit und dem Design eines modernen Metall-Elements. Gerade in Zeiten des steigenden Interesses an Urban Gardening und nachhaltigem Eigenanbau von Gemüse wächst die Nachfrage nach Hochbeeten – und neben Holz sind es vor allem Metall-Hochbeete aus Cortenstahl, die immer beliebter werden.
Vorteile: Darum ist ein Cortenstahl-Hochbeet so beliebt
Wer über die Anschaffung eines Hochbeets nachdenkt, fragt sich natürlich, welches Material die beste Wahl ist. Hier punktet Cortenstahl mit einer ganzen Reihe von Vorteilen gegenüber herkömmlichen Hochbeeten aus Holz oder Kunststoff. Wir haben die wichtigsten Pluspunkte eines Hochbeets aus Cortenstahl für Sie zusammengefasst:
Außergewöhnliche Langlebigkeit
Cortenstahl ist unglaublich robust und langlebig. Dank der schützenden Rostpatina kann ein Hochbeet aus Cortenstahl jahrzehntelang im Garten stehen, ohne zu verrotten oder zu zerfallen. Tatsächlich sind Lebensdauern von bis zu 50 Jahren keine Übertreibung – ein enormer Vorteil gegenüber Holzhochbeeten, die oft schon nach einigen Jahren erneuert werden müssen. Die Investition in ein Cortenstahl-Hochbeet zahlt sich langfristig aus.
Wenig Pflegeaufwand
Während Holz regelmäßig gestrichen oder mit Folie ausgekleidet werden muss, ist Cortenstahl nahezu wartungsfrei. Die Rostschicht erneuert sich bei kleinen Kratzern von selbst. Sie müssen das Metall weder lackieren noch vor Witterung schützen – im Gegenteil, der Rostlook ist ja gewollt. Gelegentliches Abwischen oder Abspritzen mit Wasser reicht aus, um Erde und Schmutz zu entfernen. Ansonsten können Sie Ihr Metall-Hochbeet einfach sich selbst überlassen, es hält auch ohne große Pflege jeder Witterung stand.
Modernes Design und Edelrost-Optik
Das warme Rostbraun des Cortenstahls liegt voll im Trend der Gartengestaltung. Ein Cortenstahl-Hochbeet fungiert als Designelement, das sich dennoch natürlich in die Umgebung einfügt. Im Gegensatz zu glänzendem Edelstahl oder buntem Kunststoff wirkt der Edelrost dezenter und edler – fast so, als gehöre er schon immer in den Garten. Diese einzigartige Optik macht das Hochbeet automatisch zum Blickfang, ohne aufdringlich zu sein. Gartenarchitekten und Design-Liebhaber schätzen Cortenstahl genau dafür. Die charakteristische Farbe harmoniert wunderbar mit dem Grün der Pflanzen und den Erdtönen im Beet.
Stabilität und Formbeständigkeit
Hochbeete aus Cortenstahl werden meist aus 3 mm starkem Stahlblech gefertigt, oft mit Verstrebungen, was eine enorme Stabilität verleiht. Im Gegensatz zu dünnen Kunststoffrahmen oder Holz, das sich unter dem Druck der Erde wölben kann, behält ein Metall-Hochbeet zuverlässig seine Form. Die Konstruktion ist robust genug, um tonnenweise Erde zu halten, ohne sich zu verziehen. Zudem bringt Cortenstahl durch das Materialgewicht eine natürliche Standfestigkeit mit – auch bei Sturm oder wenn das Hochbeet freisteht, verrutscht oder kippt hier nichts so leicht. Dieser Aspekt ist besonders wichtig, wenn große Hochbeete frei im Garten oder exponiert aufgestellt werden sollen.
Schädlings- und Unkrautschutz
Wie jedes erhöhte Beet erschwert auch ein Cortenstahl-Hochbeet Schnecken & Co. den Zugang zu Ihren Pflanzen. Doch Cortenstahl bietet hier noch einen besonderen Clou: Durch den Kupferanteil im Stahl wirkt das Material für Schnecken wie ein natürliches Hindernis. Der Schneckenschleim reagiert mit dem Metall und verursacht bei den Kriechtieren Reizungen – die Schnecken kehren also lieber um. Viele Gärtner nutzen Kupferbänder als Schneckenschutz; bei Cortenstahl ist dieses Prinzip quasi bereits eingebaut. Zusätzlich halten Hochbeete generell andere Schädlinge wie z.B. Wühlmäuse besser fern – ein engmaschiges Drahtgitter am Boden (Wühlmausgitter) kann hier von vornherein eingebaut werden. Auch Unkraut hat es schwerer, ins Hochbeet zu gelangen, da die Oberfläche weiter vom Erdboden entfernt ist und Sie unerwünschte Beikräuter schneller entdecken und entfernen können.
Ergonomisches Gärtnern
Ein weiterer Vorteil, der alle Hochbeete auszeichnet, ist die angenehme Arbeitshöhe. Schluss mit rückenschmerzendem Bücken – je nach gewählter Höhe (üblich sind etwa 60–80 cm) ermöglicht ein Hochbeet aus Cortenstahl komfortables Pflanzen, Pflegen und Ernten im Stehen oder Sitzen. Das schont den Rücken und die Knie enorm. Gartenarbeit macht so gleich noch mehr Spaß, und Sie können Ihr Hobby bis ins hohe Alter ohne körperliche Beschwerden ausüben. Gerade ältere oder bewegungseingeschränkte Menschen wissen diese Eigenschaft zu schätzen.
Optimale Wachstumsbedingungen
Hochbeete werden in Schichten aus grobem Material, Kompost und hochwertiger Erde befüllt. Dadurch entsteht ein nährstoffreicher Boden und oft auch ein leichter Wärme-Effekt durch Verrottungsprozesse, was das Pflanzenwachstum fördert. In einem Cortenstahl-Hochbeet profitieren Ihre Pflanzen von dieser Schichtung genauso wie in jedem anderen Hochbeet – mit dem Unterschied, dass die Metallwände Wärme der Sonne aufnehmen und an die Erde abgeben können. Im Frühjahr erwärmt sich ein Metall-Hochbeet daher meist schneller als ein Steingarten, was den frühen Anbau fördert. Die bessere Bodenqualität und Wärmeverteilung führen insgesamt zu höheren Erträgen und einem gesunden Wachstum Ihrer Gemüse und Kräuter.
Vielseitigkeit und Platznutzung
Cortenstahl-Hochbeete gibt es in zahlreichen Größen und sogar in individuellen Formen. Ob ein kompakter Würfel von 60×60 cm für die Terrasse oder ein langes Beet von 2 Metern als Abgrenzung im Garten – für jeden Standort findet sich das passende Hochbeet. Durch ihre klare, geradlinige Form fügen sie sich in kleine Stadtgärten, modern gestaltete Außenanlagen ebenso ein wie in ländliche Gärten. Sogar auf dem Balkon kann ein Cortenstahl-Hochbeet verwendet werden, um auf kleinem Raum zu gärtnern (hier sollte man allerdings Gewicht und Wasserableitung beachten, dazu später mehr). Kurzum: Ein Hochbeet aus Metall passt sich Ihren Bedürfnissen an und ermöglicht Gartenfreuden selbst dort, wo klassische Beete keinen Platz finden.
Nachhaltigkeit
Auch unter ökologischen Gesichtspunkten hat Cortenstahl Vorteile. Zwar ist die Herstellung energieintensiver als bei Holz, jedoch hält ein Metall-Hochbeet wesentlich länger – Sie müssen es nicht nach wenigen Jahren ersetzen, was Ressourcen spart. Zudem ist Cortenstahl 100 % recyclebar und kann am Ende seiner Lebensdauer dem Wertstoffkreislauf zurückgeführt werden. Viele Hersteller fertigen lokal, was Transportwege verkürzt. Und da kein chemischer Holzschutz nötig ist, gelangen auch keine entsprechenden Schadstoffe in den Boden. Insgesamt ist ein langlebiges Cortenstahl-Hochbeet eine nachhaltige Wahl, wenn man die lange Nutzungsdauer berücksichtigt.
Wie Sie sehen, kann ein Cortenstahl-Hochbeet mit Qualität, Haltbarkeit und Stil überzeugen. Es vereint alle Vorteile eines klassischen Hochbeets mit den Stärken eines hochwertigen Metallmaterials. Doch wo Licht ist, ist bekanntlich auch Schatten – im nächsten Abschnitt beleuchten wir einige potenzielle Nachteile und worauf Sie bei einem Hochbeet aus Metall achten sollten.
Mögliche Nachteile und wichtige Hinweise von Cortenstahl Hochbeeten
So attraktiv und robust ein Cortenstahl-Hochbeet auch ist, es ist fair, auch die potenziellen Nachteile oder besonderen Anforderungen zu kennen. Hier sind einige Punkte, die Sie bedenken sollten, bevor Sie sich für ein Hochbeet aus Metall entscheiden:
Höhere Anschaffungskosten
Qualität hat ihren Preis. Ein Hochbeet aus Metall (insbesondere aus dickwandigem Cortenstahl) ist in der Regel teurer als ein einfaches Holz- oder Kunststoffhochbeet. Je nach Größe und Hersteller können Kosten im höheren dreistelligen Bereich anfallen. Während einfache Holzbausätze manchmal schon für unter 100€ zu haben sind, liegen Cortenstahl-Hochbeete oft bei ein paar hundert Euro aufwärts. Individuelle Maßanfertigungen oder Designer-Stücke können auch über tausend Euro kosten. Dies ist eine Investition, die gut überlegt sein will – allerdings muss man bedenken, dass das Beet sehr lange hält und praktisch keine Folgekosten für Wartung entstehen. Auf lange Sicht relativiert sich der Preis durch die Haltbarkeit.
Wärmeleitung und Isolationsbedarf
Metall leitet Wärme bekanntlich sehr gut. Das bedeutet fürs Hochbeet: An heißen Sommertagen erwärmen sich die Metallwände stark und können die Erde im Beet seitlich aufheizen, im Winter geht Kälte schneller durch die Wand. Pflanzenwurzeln, die direkt an der Innenwand wachsen, könnten bei großer Hitze oder Kälte Schaden nehmen. Zudem trocknet die Erde bei Hitze schneller aus, sodass Sie im Sommer häufiger gießen müssen. Isolierung ist hier das Stichwort: Viele Gärtner kleiden ihre Metall-Hochbeete von innen mit Noppenfolie, Styrodurplatten oder Kokosmatten aus, um einen Puffer zwischen Erde und Metall zu schaffen. Diese Isolierung schützt die Wurzeln vor extremen Temperaturen und verhindert zugleich direkten Kontakt der feuchten Erde mit dem Metall (gut für die Langlebigkeit des Stahls und die Feuchtigkeit im Boden). Tipp: Wenn Ihr Hochbeet keiner prallen Sonne ausgesetzt ist oder sehr groß ist, relativiert sich das Hitzeproblem etwas, aber eine Innenauskleidung mit z.B. Noppenfolie schadet nie – sie dient auch als Schutz vor Staunässe an der Wand und damit vor übermäßiger Metallionen-Abgabe (siehe Abschnitt "Ist ein Cortenstahl-Hochbeet giftig?").
Gewicht und Statik
Cortenstahl ist schwer. Ein leerer Rahmen mag noch leicht zu transportieren sein, aber bedenken Sie, dass ein befülltes Hochbeet (mit Erde, Kompost, Drainageschicht etc.) je nach Größe schnell einige hundert Kilo wiegen kann. Das ist meist positiv für die Standfestigkeit, aber wenn Sie das Hochbeet z.B. auf eine Dachterrasse oder einen Balkon stellen möchten, müssen Sie unbedingt die Traglast der Konstruktion beachten. Auf Balkonen sollte das Hochbeet am besten auf stabilen Balken oder einer Palette stehen, damit das Gewicht gut verteilt wird. Außerdem empfiehlt es sich, wie von einigen Herstellern geraten, unter und hinter dem Beet eine Teichfolie oder Wanne einzulegen, um ablaufendes Wasser aufzufangen. So vermeiden Sie nicht nur Rostflecken auf dem Boden, sondern auch durchfeuchtete Stellen und zusätzlichen Ballast durch Staunässe. Prüfen Sie im Zweifel mit einem Statiker, ob Ihr Balkon das Gewicht eines nassen Hochbeets tragen kann.
Rostwasser und Verfärbungen
Apropos Rostflecken – in der Erstanlaufphase (wenn der Cortenstahl zu rosten beginnt) kann Regenwasser, das am Hochbeet herabläuft, rostige Spuren auf dem Untergrund hinterlassen. Das ist besonders relevant, wenn das Hochbeet auf einer Terrasse mit hellen Steinplatten oder auf Beton steht. Diese Rostflecken lassen sich oft nur schwer entfernen. Abhilfe: Stellen Sie das Hochbeet am Anfang auf eine Unterlage (Holzpalette, Blechwanne oder Plane) oder auf den Rasen, bis die Patina vollständig ausgebildet ist. Alternativ kann man Cortenstahl auch mit speziellen Versiegelungen behandeln, um ein Abfärben zu vermindern – dies ändert allerdings oft etwas den Farbton. Nach etwa einem Jahr ist die Rostschicht normalerweise so stabil, dass kaum noch Rostwasser entsteht. Planen Sie also vorausschauend, um unschöne Verfärbungen zu vermeiden.
Ökobilanz und Herstellung
In der Produktion ist Stahl aufwändiger und energieintensiver herzustellen als z.B. Holz. Wer großen Wert auf CO₂-Bilanz legt, sollte bedenken, dass die Herstellung eines Metall-Hochbeets mehr Ressourcen verbraucht. Zwar punktet Cortenstahl durch Langlebigkeit und Recyclebarkeit, aber rein von der Fertigung her hat ein einfaches, regionales Holzhochbeet zunächst einen kleineren Fußabdruck. Für viele Gärtner überwiegt jedoch die lange Nutzungsdauer und Wartungsfreiheit des Corten-Beets diesen Aspekt. Ein Kompromiss kann sein, nachhaltig produzierten Stahl zu wählen oder ein gebrauchtes Exemplar zu nutzen.
Optik ist Geschmackssache
Die Rostoptik von Cortenstahl ist zwar modern und wird viel gelobt, aber sie passt nicht in jeden Gartenstil. In sehr naturnahen, romantischen Gärten mögen manche ein klassisches Holzhochbeet optisch passender finden. Auch die feste Form und Farbe lässt sich anders als bei Holz nicht einfach umlackieren (obwohl man Cortenstahl theoretisch auch streichen könnte, würde man damit ja gerade den Rost-Look überdecken). Überlegen Sie also, ob das Material zu Ihrem restlichen Gartenambiente passt. In minimalistischen, architektonischen Gärten oder solchen mit Industrial-Charme ist Cortenstahl ideal – in einem Bauerngarten mit Fachwerkhaus könnte ein Edelrost-Kubus hingegen auffallen. Allerdings lässt sich Cortenstahl auch mit anderen Materialien kombinieren (z.B. Holzabdeckungen, Steinumrandungen), um den Look abzuschwächen. Letztlich ist Geschmack individuell – vielen gefällt die Rostoptik gerade weil sie sich von üblichen Gartenmaterialien abhebt.
Wie man sieht, sind die Nachteile überschaubar und lassen sich oft durch clevere Maßnahmen minimieren. Eine Isolierung von innen, das Vermeiden von stauender Nässe und etwas Planung bezüglich Standort und Untergrund reichen meist aus, um eventuelle Probleme im Griff zu haben. Bleibt noch ein häufiges Thema zu klären: die Frage nach der Gesundheit und Umweltverträglichkeit von Cortenstahl im Hochbeet.
Ist ein Cortenstahl-Hochbeet giftig oder schädlich?
Viele Gartenfreunde stellen sich die Frage: „Ist Cortenstahl für ein Hochbeet überhaupt geeignet – können Rost und Metall dem Boden, den Pflanzen oder gar der Gesundheit schaden?“ Diese Sorge ist verständlich, schließlich enthält Cortenstahl Legierungsbestandteile wie Kupfer, Chrom, Nickel und Phosphor. Die beruhigende Antwort: Nein, ein Cortenstahl-Hochbeet ist in der Regel nicht giftig – weder für Ihre Pflanzen noch für Sie oder die Umwelt. Unter normalen Bedingungen werden diese Metalle nämlich kaum freigesetzt. Die Elemente sind fest in der Stahllegierung gebunden und die entstehende Patina wirkt wie eine Versiegelung, die das Metall vor weiterer Korrosion schützt.
Allerdings gibt es ein paar Punkte zu beachten, um absolut auf Nummer sicher zu gehen:
- Ausschwemmungen vermeiden: Wenn ständig Wasser über das Metall läuft (z.B. durch Dauerregen oder Staunässe im Innern), können im Laufe der Zeit sehr geringe Mengen Metallionen ausgewaschen werden. Insbesondere Kupferionen könnten in hoher Konzentration für manche Wasserorganismen oder Mikroorganismen im Boden schädlich sein. Im normalen Gartengebrauch mit durchlässigem Boden sind diese Mengen allerdings ungefährlich und pendeln sich nach der ersten Rostphase auf ein Minimum ein. Dennoch empfiehlt es sich – vor allem, wenn Sie das Hochbeet für Gemüse nutzen – die Innenwände mit einer Folie oder Vlies auszukleiden. Diese Barriere verhindert direkten Kontakt zwischen feuchter Erde und Metall, sodass praktisch keine Ionen in den Boden übergehen können. Damit sind auch empfindliche Pflanzenwurzeln geschützt und Sie können unbesorgt essbare Kulturen anbauen.
- Kein direkter Lebensmittelkontakt: Cortenstahl sollte nicht für Anwendungen genutzt werden, bei denen er unmittelbar und dauerhaft mit Lebensmitteln reagiert. Beispielsweise wäre eine blanke Cortenstahl-Schale zur reinen Lebensmittelaufbewahrung nicht ideal. Im Hochbeet-Kontext bedeutet das: Wenn Sie z.B. Salat, Kräuter oder Gemüse anbauen, ist es sinnvoll, wie oben erwähnt, eine Trennschicht einzusetzen, damit die Erde – und somit die Pflanzen – nicht direkt auf dem Metall liegen. So schließen Sie aus, dass kleinste Metallspuren von den Pflanzen aufgenommen werden. Viele hochwertige Fertig-Hochbeete liefern gleich eine passende Schutzfolie mit oder empfehlen diese im Aufbau.
- Regenwasserablauf bedenken: Lassen Sie ablaufendes Regenwasser vom Cortenstahl-Hochbeet möglichst nicht direkt in einen Gartenteich oder ein Aquarium gelangen. Die Spuren von Rost oder Metall, die im Wasser gelöst sein können, sind für Gartenböden unbedenklich, könnten aber in einem sensiblen Gewässer auf Dauer unerwünscht sein. Praktisch gesehen ist das selten ein Problem: Solange Ihr Hochbeet im Freien auf Erde oder Rasen steht, versickert das Wasser im Boden und alles ist gut. Nur wenn Sie z.B. einen Ablauf in die Kanalisation oder ein Gewässer legen, sollten Sie hier Vorsicht walten lassen.
Unterm Strich gilt: Cortenstahl ist für Hochbeete gut geeignet und weder für Sie noch für Ihre Pflanzen giftig, sofern man die genannten Hinweise berücksichtigt. Die Kombination aus Rostschutzpatina und optionaler Folienauskleidung sorgt dafür, dass kein nennenswerter Übergang von Metall in den Boden stattfindet. Viele öffentliche Parks und professionelle Gärtner setzen mittlerweile auf Cortenstahl für Pflanzgefäße – ein Beleg dafür, dass das Material als unbedenklich eingestuft wird. Sie können Ihr Cortenstahl-Hochbeet also mit gutem Gewissen bepflanzen und die Vorteile genießen.

Infografik: Ein Cortenstahl Hochbeet mit Folienauskleidung schützt zuverlässig – keine Metallionen gelangen in Erde oder Gemüse.
Kaufberatung: Cortenstahl-Hochbeet kaufen oder selbst bauen?
Wo bekommt man ein Hochbeet aus Cortenstahl? Die gute Nachricht: Durch die Popularität gibt es mittlerweile zahlreiche Angebote. Gartenfachmärkte, Metallmanufakturen und Online-Shops haben Cortenstahl-Hochbeete in verschiedenen Größen im Sortiment. Achten Sie beim Kauf auf folgende Punkte:

Vergleich: Cortenstahl Hochbeete gibt es fertig gekauft, als Bausatz zum Selberbauen oder gebraucht mit Patina – drei Optionen für jeden Bedarf und jedes Budget.
Größe und Höhe
Überlegen Sie, wie viel Pflanzfläche Sie benötigen und wie hoch das Beet sein soll. Standardhöhen liegen bei 80 cm, es gibt aber auch niedrigere Varianten (z.B. 40–60 cm) und spezielle Formen wie Kräuterspiralen aus Cortenstahl. Für Balkon oder Terrasse reichen oft kleinere Modelle (z.B. 60×60 cm Grundfläche). Im Garten darf es ruhig größer sein – häufig werden 120×80 cm oder 200×100 cm angeboten. Stellen Sie sicher, dass um das Hochbeet herum genügend Platz zum Arbeiten bleibt.
Materialstärke
Qualitativ gute Cortenstahl-Hochbeete verwenden 2 bis 3 mm dickes Stahlblech. Dünnere Bleche sind günstiger, können sich aber auf Dauer durch den Erddruck verformen. Dickere Bleche sind stabiler und wirken hochwertiger (haben aber auch mehr Gewicht). Ein Kompromiss sind Modelle mit eingebauten Verstärkungsstreben, die dem Druck entgegenwirken. Fragen Sie im Zweifel beim Hersteller nach, welche Blechstärke genutzt wird.
Bausatz oder verschweißt
Einige Hochbeete kommen als Bausatz mit Einzelplatten und Schrauben, die Sie selbst montieren. Andere sind bereits verschweißt geliefert (was bei großen Maßen aber unhandlich sein kann). Bausätze haben den Vorteil, dass sie oft günstiger und einfacher zu transportieren sind. Der Aufbau ist mit ein wenig handwerklichem Geschick gut zu bewältigen. Achten Sie darauf, dass eine Montageanleitung und alle Schrauben im Lieferumfang sind. Verschweißte Beete sind sofort einsatzbereit, aber prüfen Sie, ob sie durch Ihr Gartentor passen!
Mit oder ohne Boden
Klassische Hochbeete aus Cortenstahl haben keinen Boden, sie stehen direkt auf der Erde (für Drainage und Kontakt zum Erdreich). Das ist ideal für Gärten, kann aber auf Terrasse/Balkon problematisch sein. Einige Modelle – oft eher als Pflanzkübel bezeichnet – bieten Böden an oder Einsätze, sodass kein Erdmaterial austritt. Überlegen Sie, wo Ihr Beet stehen soll. Ohne Boden können Sie ein Wühlmausgitter einlegen und profitieren davon, dass tiefe Wurzler ins Erdreich hinein wachsen können. Mit Boden bleiben Sie flexibel beim Standort (z.B. im Innenhof), sollten dann aber eine Drainageschicht und Abflusslöcher vorsehen.
Extras
Hochbeete werden teils mit nützlichem Zubehör geliefert oder angeboten: z.B. Schneckenkanten, mit denen Sie die obere Kante ausstatten können, Abdeckhauben oder Aufsätze für Frühbeet-Funktion, bereits erwähnte Folie/Vlies für die Innenauskleidung, oder Bewässerungssysteme. Entscheiden Sie, was Sie brauchen. Eine pulverbeschichtete Innenwand oder eine mitgelieferte Noppenfolie ist bei Cortenstahl ein Plus, um die Lebensdauer noch weiter zu erhöhen. Auch Abdeckungen für den Winter können sinnvoll sein.
Preis
Wie viel kostet ein Hochbeet aus Cortenstahl? Das hängt stark von Größe und Ausführung ab. Kleinere, einfache Modelle starten etwa im Bereich von 200–300 Euro, gängige Größen wie 120×90 cm liegen oft zwischen 400 und 800 Euro. Größere oder nach Maß gefertigte Hochbeete können über 1000 Euro kosten, insbesondere wenn sie Sonderformen (L-Form, U-Form) oder Extras haben. Zum Vergleich: Ein Beispielangebot für ein 150×60×80 cm großes, modulares Cortenstahl-Hochbeet lag bei ca. 500€ Listenpreis, mit Rabatt etwa 330€. Fertige Marken-Hochbeete in Edelrostoptik findet man gelegentlich auch in Baumärkten oder online im Sale. Tipp: Vergleichen Sie Preise und achten Sie auf Angebote – manchmal gibt es im Winter oder Herbst Rabatte, wenn die Hauptgarten-Saison vorbei ist.
Gebraucht kaufen
Ein Hochbeet Cortenstahl gebraucht zu erwerben ist ebenfalls eine Option, aber solche Angebote sind relativ selten. Wer eines hat, gibt es ungern wieder her – schließlich hält es fast ein Leben lang. Falls Sie in Kleinanzeigen oder auf Online-Marktplätzen fündig werden, prüfen Sie das Objekt vor Ort auf Schäden: Kleine Roststellen sind normal (und gewollt), aber Sie sollten sicherstellen, dass keine Durchrostungen oder Verformungen vorliegen. Ein gebrauchtes Cortenstahl-Hochbeet kann eine kostengünstige Alternative sein, vor allem wenn es aus Platzmangel abgegeben wird. Beachten Sie jedoch, dass der Transport aufgrund des Gewichts aufwändig sein kann.
Selber bauen
Für begabte Heimwerker stellt sich vielleicht die Frage, ob man ein Cortenstahl-Hochbeet selber bauen kann. Prinzipiell lässt sich Cortenstahl ähnlich wie normaler Stahl bearbeiten – Sägen, Bohren, Schweißen sind möglich. Allerdings erfordert die Verarbeitung einige Erfahrung im Metallbau. Insbesondere das Schweißen von Cortenstahl ist etwas anspruchsvoller, da die Legierung besondere Eigenschaften hat. Wer keine Metallwerkstatt zu Hause hat, kann aber auf Bausätze zurückgreifen oder sich Zuschnitte anfertigen lassen und diese dann verschrauben. Mit Winkeln aus Edelstahl und Edelstahlschrauben (damit es nicht zu Kontaktkorrosion kommt) kann man einzelne Cortenstahlplatten relativ einfach zu einem individuellen Hochbeet verbinden. Wichtig: Verwenden Sie für die Konstruktion möglichst nur nicht-rostende Verbindungsmittel (Edelstahl), damit Ihr Hochbeet an den Schraubstellen nicht rostige Flecken bekommt. Eine weitere DIY-Idee sind fertige Cortenstahl-Profile oder Rasenkanten-Elemente, die sich zu einem Beet zusammenstecken lassen – diese gibt es im Fachhandel. Unterm Strich ist der Selbstbau machbar, aber meist kaum günstiger als ein fertiger Bausatz, es sei denn, Sie kommen günstig an das Material. Für die meisten Hobbygärtner dürfte daher der Kauf eines fertigen Hochbeets die schnellere und einfachere Lösung sein.
FAQ: Häufige Fragen zu Cortenstahl-Hochbeeten

FAQ-Übersicht: Mit Symbolen zu Lebensdauer, Kosten und Giftigkeit werden die wichtigsten Fragen rund um Cortenstahl Hochbeete leicht verständlich beantwortet.
Welche Nachteile hat ein Hochbeet aus Metall?
Metall-Hochbeete benötigen etwas mehr Aufmerksamkeit in Bezug auf Bewässerung, da Metall die Wärme stark leitet und Erde schneller austrocknen kann. Außerdem sind sie in der Anschaffung teurer als viele Holz-Modelle und bei der Herstellung weniger umweltfreundlich (höherer Energieaufwand). Optisch passen sie nicht in jeden Gartenstil, und auf empfindlichen Böden können anfangs Rostflecken entstehen. Viele dieser Nachteile kann man jedoch ausgleichen – z.B. durch Auskleiden mit Folie, vorausschauende Platzierung und bewusste Kaufentscheidung für langlebige Qualität.
Wie lange hält ein Hochbeet aus Cortenstahl?
Cortenstahl-Hochbeete sind äußerst langlebig. Dank der schützenden Rostpatina kann ein qualitativ hochwertiges Exemplar 40 bis 50 Jahre oder sogar noch länger überdauern. Selbst bei wechselnden Witterungen und Nutzung über Jahrzehnte verliert der Stahl kaum an Substanz. Wichtig ist, stehende Nässe zu vermeiden, damit das Material optimal geschützt bleibt – dann haben Sie an Ihrem Hochbeet viele, viele Jahre Freude.
Ist ein Cortenstahl-Hochbeet giftig?
Nein, im Normalfall nicht. Cortenstahl gibt nur in minimalen Spuren Metallionen an die Umgebung ab, die für Mensch und Pflanze unbedenklich sind. Der Rost ist oberflächlich und versiegelt das darunterliegende Metall. Für den Gemüsegarten empfiehlt es sich trotzdem, das Hochbeet von innen mit Folie auszukleiden, damit wirklich gar keine Metallpartikel in die Erde gelangen. So schließen Sie jedes Risiko aus. Direkten Kontakt zwischen Metall und essbaren Pflanzen (z.B. Salatblättern, die am Rand überhängen) sollten Sie vermeiden – aber das versteht sich von selbst. Insgesamt ist Cortenstahl für Hochbeete gut geeignet und nicht toxisch.
Ist Cortenstahl für Hochbeete überhaupt geeignet?
Absolut, ja. Cortenstahl wird im Garten- und Landschaftsbau immer beliebter, gerade Hochbeete und Pflanzgefäße profitieren von seinen Eigenschaften. Der Stahl ist witterungsfest, langlebig und benötigt keine Beschichtung. Wichtig ist lediglich, das Hochbeet richtig aufzustellen (am besten nicht auf empfindlichen Untergrund ohne Schutz) und bei Gemüsepflanzung eine Trennfolie zu nutzen. Mit der richtigen Planung ist Cortenstahl eines der besten Materialien für ein dauerhaftes, attraktives Hochbeet.
Wie viel kostet ein Hochbeet aus Cortenstahl?
Das kommt auf die Größe und Ausführung an. Kleine Hochbeete bekommt man ab ca. 200–300 Euro, Standardgrößen liegen oft zwischen 400 und 800 Euro, sehr große oder maßgefertigte Modelle können über 1000 Euro kosten. Einfache Bausätze sind meist etwas günstiger als fix und fertige Designerstücke. Bedenken Sie bei der Preisbetrachtung aber die lange Lebensdauer: Ein Cortenstahl-Hochbeet hält oft so lange wie fünf gewöhnliche Holzhochbeete zusammen – die Investition lohnt sich also über die Jahre.
Welche Pflege braucht ein Cortenstahl-Hochbeet?
Kaum welche. Sie müssen es nicht streichen oder vor Witterung schützen – der Rost ist der Schutz. Reinigen Sie die Außenwände bei Bedarf mit Wasser, um Erdreste zu entfernen. Kontrollieren Sie hin und wieder, ob alles in Ordnung ist (keine tiefen Kratzer, die in die Metallstruktur gehen). Die natürliche Rostschicht regeneriert sich bei leichten Beschädigungen von selbst. Innen sollten Sie – falls nicht schon beim Aufbau geschehen – eine Folie erneuern, wenn sie mit den Jahren spröde wird. Ansonsten beschränkt sich die „Pflege“ darauf, wie bei jedem Hochbeet etwa alle 5 Jahre die Erde auszutauschen und frischen Kompost einzubringen, damit die Pflanzen ausreichend Nährstoffe haben.
Fazit: Rostige Schönheit mit Mehrwert – jetzt selber ausprobieren!
Ein Hochbeet aus Cortenstahl vereint Ästhetik und Funktion in beeindruckender Weise. Es ist mehr als nur ein Behälter für Ihre Pflanzen – es ist ein Gestaltungselement, ein langlebiger Gartenhelfer und ein Gesprächsthema bei jedem Gartenfest („Wow, wo hast du denn dieses tolle Hochbeet her?“). Trotz etwas höherer Anfangskosten und geringem Mehraufwand bei der Aufstellung überwiegen die Vorteile eindeutig: Sie erhalten ein nahezu wartungsfreies Beet, das Jahrzehnte hält, Ihren Rücken schont, Ihren Pflanzen gute Wachstumsbedingungen bietet und dabei unglaublich schick aussieht.
Haben Sie Lust bekommen, Ihren Garten mit einem Cortenstahl-Hochbeet aufzuwerten? Dann nichts wie los! Informieren Sie sich bei Herstellern oder im Fachhandel, vergleichen Sie Modelle – oder werden Sie selbst kreativ und planen Ihr individuelles Hochbeet nach Maß. Der Trend zum Edelrost im Garten ist gekommen, um zu bleiben. Nutzen auch Sie diese rostige Schönheit als It-Piece in Ihrem grünen Reich. Ihr Garten wird es Ihnen danken – mit reicher Ernte und bewundernden Blicken von Gästen und Nachbarn. Jetzt sind Sie dran: Starten Sie Ihr Hochbeet-Projekt und erleben Sie den Unterschied, den Cortenstahl in Ihrem Garten machen kann!